Das neue TSV Sportzentrum direkt am Fernmeldeturm bietet unter einem Dach eine in Deutschland wohl einmalige Kombination aus Sportangeboten, Fitnessstudio, Kindertagesstätte und Physiotherapie-Praxis.
Dabei setzen wir im Bereich Sport den Fokus auf eine große Vielfalt an Breitensportangeboten. Spaß, soziale Bindung und Gesundheit sind keine Slogans, sondern Kern aller unserer sportlichen Aktivitäten.
Als größter und ältester Mannheimer Sportverein mit aktuell 4.100 Mitgliedern setzen wir bei allen Sport- und Freizeitangeboten auf eine möglichst hohe Qualität hinsichtlich Betreuung und Sportgeräten.
Und wir sind stolz darauf, dass alle Menschen von 1 bis 99 Jahren die für sie optimalen Sportangebote bei uns nutzen können – drinnen wie draußen. Auf insgesamt mehr als 7.000 qm.
Lassen auch Sie sich überzeugen – vom neuen TSV Mannheim von 1846!
Geschichte
Der Verein: Gegründet, mehrfach verboten und heute über 160 Jahre alt
„Unter mannichfaltigen Stürmen wurde der Turnverein zu Mannheim gegründet.“ Ein „hochverräterisches Unternehmen“ vermutete 1845 die großherzogliche Regierung – ihre Angst vor der sich organisierenden Bürgerschaft muss in Mannheim besonders groß gewesen sein. Schon der Abdruck einer Einladung zur Gründungsversammlung wurde durch Zensur gestrichen und die für den 5. Oktober 1845 vorgesehene Gründungsversammlung sogar polizeilich verboten. Die Versammlung fand dennoch statt. Bis die Polizei kam, war das „provisorische Comité“ bereits gewählt. Initiator und treibende Kraft war der Rechtsanwalt Gustav von Struve, einer der profiliertesten Vertreter der Demokratiebewegung in Deutschland. Unter Berufung auf das Gesetz gegen „staatsgefährliche Vereine“ verbot das Großherzogliche Stadtamt per Beschluss vom 22. Oktober 1845 den noch nicht gegründeten Verein. Das Innenministerium hob den Beschluss jedoch auf. Ende des Jahres 1845 erging eine öffentliche „Einladung an alle Turnfreunde Mannheim’s“ zur Gründungsversammlung am 4. Januar 1846. Die Mitgliederentwicklung nahm im ersten Jahr einen geradezu stürmischen Verlauf. Sind in der ersten gedruckten Satzung knapp 450 Mitglieder aufgezählt, wird beim Heilbronner Turnfest 1846 schon von 700 bis 800 Turnern berichtet, von denen 600 als Aktive den Turnplatz besuchten.
Auflösung und Neugründung 1847 – Verbot 1849
Aufgrund von Reden auf dem Turnplatz in Mannheim wird am 11. Juni 1847 auf Beschluss des Großherzoglichen Ministeriums des Innern der Verein als „das öffentliche Wohl gefährdend“ aufgelöst. Einer Neugründung soll jedoch kein Hindernis in den Weg gelegt werden. Nach dem Austausch einiger Vorstandsmitglieder gründet sich der Verein neu am 1. Juli 1847. Die demokratischen Vereine, unter ihnen der Turnverein, wurden am 1. August 1849 verboten.
Neugründung im Jahre 1860
Zehn Jahre lang war jede Vereinstätigkeit verboten. Erst nach dem Nachlassen der politischen Unterdrückung Ende der 50er Jahre dachten die Turner wieder über eine Neugründung des Vereins nach. Zahlreiche Bürger aus allen gesellschaftlichen Schichten folgten einem Aufruf an die Mannheimer Bevölkerung und gründeten am 12. April 1860 den Mannheimer Turnverein wieder.
1945 kurzzeitig verboten, 1946 neu gegründet
Das Vereinshaus in der Stresemannstraße war bei den Bombenangriffen im September 1944 schwer beschädigt worden, das Dach der großen Halle abgebrannt und diese zu 70 % bis 80 % zerstört. Obwohl alle Turn- und Sportvereine als Mitgliedsorganisationen des Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen (NSRL) verboten waren, handhabten die Amerikaner die Bestimmungen recht locker, sahen sie Sport als wichtiges Erziehungselement, um „die Jugend von der Straße zu bekommen“. 1949 hatte der sich jetzt nennende „Turn- und Sportverein Mannheim von 1846“ 2.200 Mitglieder.
Vereinsgebäude
Am 21. Dezember 1900 beschloss der Rat der Stadt Mannheim, dem Turnverein einen Platz „beim Realgymnasium an der Ecke der Charlotten- und Prinz-Wilhelm-Straße des östlichen Stadtteils …" zur Verfügung zu stellen. Das vom Turnverein darauf errichtete Gebäude wurde am 10. Mai 1903 eingeweiht. Die stadtnahe Lage der neuen Halle im „Viertel für das reiche Bürgertum“ sowie die großzügige Geräteausstattung als auch die damals modernsten Anforderungen gerecht werdende Installation der Waschgelegenheiten und Duschen begünstigten das Vereinswachstum. Am 3. September 1944 erhielt die Halle einen Sprengbombentreffer in den Lohboden, das Dach wurde durch mehrere Brandbomben zerstört. 1947 war das Dach der großen Halle wieder gedeckt. 1969 wurde das Vereinshaus zum Charlottenplatz hin erweitert und erhielt damit das heutige Aussehen.
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