Welche Sportarten man als Allergiker betreiben kann, ist nicht in erster Linie davon abhängig, unter welcher Allergie man leidet. Viel entscheidender ist, welche Symptome sich bei der Allergie zeigen, wie stark sie ausgeprägt sind und wie sehr die Allergie im Alltag beeinträchtigt.
Häufige Allergien sind Pollen- und Hausstauballergien, Allergien gegen Tierhaare und Nahrungsmittelallergien. Aber auch Allergien auf Medikamente, Parfüm, Insektengift, Metalle, Chemikalien und Sonnenlicht sind keine Seltenheit.
Bei sportlicher Aktivität sind besonders Allergien von Bedeutung, die Probleme in den Atemwegen verursachen. Besonders gilt das für Heuschnupfengeplagte, die ihren Allergenen so gut wie nicht aus dem Weg gehen können.
An eine Allergie sollte auch gedacht werden, wenn es beim Sport zu einem juckenden Hautausschlag kommt in Verbindung mit Schwächegefühl, Atemnot bis hin zur Bewusstlosigkeit. Es könnte sich um eine besondere Form der Nahrungsmittelallergie handeln. Eine Allergie auf weizenhaltige Lebensmittel, die erst in Kombination mit körperlicher Anstrengung auftritt. Nach der körperlichen Aktivität verschwinden die Symptome normalerweise von alleine wieder. Diese allergische Reaktion lässt sich vermeiden, indem zwischen Essen und Sport eine Pause von mindestens 2 Stunden eingehalten wird.
Die Jahreszeit spielt für Pollenallergiker die entscheidende Rolle. Jeder Allergiker reagiert individuell. Die entsprechenden Pollenflugzeiten im Frühjahr und Sommer und die Schwere der Allergie sind von Bedeutung.
Wer unter Pollen oder Milbenallergie leidet, ist bei Anstrengung den Allergieauslösern stärker ausgesetzt als im Ruhezustand, da aufgrund der Belastung tiefer und häufiger eingeatmet wird. Wenn bei Schwellungen der Nasenschleimhäute verstärkt durch den Mund geatmet wird, gelangen noch mehr Allergene in die Atemwege, weil sie nicht mit Hilfe der Nasenhärchen gefiltert werden können.
Andererseits können Menschen mit allergischen Atemwegserkrankungen durch Sport ihre Lungenfunktion trainieren. Die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit reduziert die Atmung, weniger Allergieauslöser gelangen in die Atemwege und allergische Symptome werden reduziert. Die Sekrete der Atemwege können leichter abgehustet werden und die Atemwege sind, durch Stärkung des Immunsystems, besser vor Infektionen geschützt. Die Atemmuskulatur wird gekräftigt, die Herzfrequenz sinkt und das Schlagvolumen des Herzens wird erhöht. Die Durchblutung verbessert sich und es gelangt mehr Sauerstoff in die Bronchien. Asthmapatienten bekommen seltener Atemnot und insgesamt verbessert sich auf Dauer der Gesundheitszustand.
Wer Sport vermeidet, hat eine schlechtere Kondition und ist weniger belastbar.
Ein paar Regeln sollten eingehalten werden, dann muss trotz Allergie während dem Sport keine Verschlimmerung der Symptome und keine Beeinträchtigung in der Aktivität befürchtet werden.
Sobald eine allergische Reaktion einsetzt, sollte die Belastung reduziert werden, bei schweren Reaktionen ist das Training unbedingt sofort abzubrechen. Wer häufig unter zu hoher Belastung trainiert, riskiert einen Verschlechterung seiner Erkrankung und insbesondere einen sog. „Etagenwechsel“, z. B. kann sich aus einem Heuschnupfen ein allergisches Asthma entwickeln.
Mannschaftssportarten wie Basketball, Hand- und Fußball eignen sich, außer bei Asthmatikern, gut für Allergiker. Bewegungsintensive Phasen wechseln sich mit kleinen Pausen ab, so können sich die Bronchien zwischendurch entspannen.
Allergiker, die bisher keinen Sport betrieben haben, sollte vorher Rücksprache mit Ihrem Arzt halten, welche Sportarten geeignet sind und wie intensiv die Belastung sein sollte. Insbesondere in allergiearmen Zeiten kann der Fitnesszustand verbessert werden, während der Allergiephase sollte aber nach Möglichkeit nicht komplett auf Sport verzichtet werden.
Jeder Allergiker kennt Situationen, in denen sich seine allergischen Reaktionen zeigen. Diese allergieauslösenden Faktoren sollten auf jeden Fall gemieden werden. Dies können z. B. Pollen bei Outdoor-Sportarten oder Hausstaubmilben bei Indoor-Sportarten sein, aber auch Reizstoffe (z. B. Zigarettenrauch), klimatische Faktoren (z. B. Hitze und Kälte) und Umweltfaktoren (z. B. Feinstaub oder Ozon) können Beschwerden auslösen oder verstärken.
Geeignete Sportarten für Pollenallergiker sind Hallensportarten, Wassersport (im Schwimmbad oder auf dem offenen Wasser) und besonders Wintersport. Um eine zusätzliche Pollenbelastung in der Halle zu vermeiden, ist es empfehlenswert, die Sportbekleidung erst am Trainingsort anzuziehen. Im Schwimmbad ist darauf zu achten, dass das Chlorwasser die evtl. durch die Allergie gereizten Augen nicht noch zusätzlich reizt. Wer auch im Frühjahr und Sommer auf Sport im Freien nicht verzichten möchte, kann den Nadelwald für seine Joggingrunde wählen, dort sind weniger Pollen unterwegs als an Wiesen und Feldern. Eine geringere Pollenbelastung ist auch morgens oder abends zu erwarten. Zu beachten ist, dass sich durch feucht-warmes Wetter Pilzsporen in der Luft befinden könnten, die ebenfalls Symptome auslösen können. Bei hohen Feinstaub- und Ozonwerten empfiehlt sich der Weg in die Halle. Wem Hitze und Schwitzen zu schaffen macht, sollte atmungsaktive Sportwäsche tragen, Wassersport oder Sport im Schatten betreiben. Sportler, die auf Kälte reagieren, sollten Hochleistungssport vermeiden, ein Tuch vor den Mund nehmen, um die Atemluft vorzuwärmen, funktionelle Sportbekleidung tragen, keine kalten Getränke oder Speisen direkt nach dem Sport zu sich nehmen und vor dem Duschen gut abkühlen.
Allergiker sollten sich den Gegebenheiten anpassen, gegebenenfalls muss die sportliche Aktivität verringert oder auf andere Sportarten ausgewichen werden.
Jede allergische Erkrankung bedarf einer individuellen Behandlung. Bei Verdacht auf allergische Symptome sollte daher ein Arzt aufgesucht werden. Er kann die auslösenden Allergene bestimmen und eine wirksame Therapie anbieten. Dies können Antiallergika sein, die direkt an Nase oder Augen wirken oder als Tabletten eingenommen werden. Sie hemmen die Botenstoffe der allergischen Reaktion im Körper. Ein auf Allergien spezialisierter Facharzt kann prüfen ob die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) in Frage kommt. Das Immunsystem wird dadurch an den Allergieauslöser gewöhnt und so die Erkrankung ursächlich behandelt.
Bevor Asthmatiker sportlich aktiv werden, sollten Sie sich beim Arzt gründlich untersuchen lassen und seine Empfehlungen einholen.
Eine Aufwärmphase vor jeder sportlichen Betätigung sollte nicht fehlen, so können sie die Gefahr einer Verengung der Atemwege unter plötzlicher Belastung verringern.
Asthmapatienten sollten Ausdauersportarten (Radfahren, Walken, Schwimmen, Joggen) ausüben. Diese, kombiniert mit Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht, ist die beste Voraussetzung, um die Lungenfunktion zu verbessern. Weniger geeignet für Asthmatiker ist Wintersport, weil die niedrigen Temperaturen die Bronchien reizen können, außerdem ungeeignet sind Sportarten mit heftigen Belastungsphasen, wie Fußball oder Basketball.
Als Asthmatiker ist es hilfreich, auf die Pulsfrequenz zu achten. 60-70% der maximalen Herzfrequenz ist ideal. Vor und während dem Training sollte die Lungenfunktion mit einem Peak-Flow-Meter regelmäßig überprüft werden. So kann eine Überanstrengung frühzeitig bemerkt und gegengesteuert werden.
Die Medikamente für die Dauermedikation sind unbedingt regelmäßig einzunehmen, um allergische Reaktionen vorzubeugen. Für Asthmatiker ist es besonders wichtig, dass das Asthma konsequent und systematisch behandelt wird und der Patient medikamentös gut eingestellt ist. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, vor dem Training spezielle Medikamente einzusetzen, die vor einer Verengung der Atemwege schützen. Dies muss vorher aber unbedingt mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Ein sogenanntes Notfallspray kann zusätzlich bei akuter Atemnot helfen. Bei einer trainierten Lunge kommt es seltener zum Einsatz. Ein häufiger Einsatz eines Notfallsprays während sportlicher Aktivitäten ist unbedingt zu vermeiden, auf Dauer verschlimmert sich dadurch das Asthma. Wer alle wichtigen Punkte beachtet, wird es wahrscheinlich nicht brauchen, dennoch sollte ein Asthmatiker sein Notfallspray immer dabei haben, um im Fall der Fälle gerüstet zu sein.
Allergiker, die Leistungssport betreiben haben ein erhöhtes Risiko, ein Asthma zu entwickeln. Bei bestimmten Sportarten tritt es besonders häufig auf:
Bei Leistungsschwimmern beeinträchtigt Chlor im Schwimmbadwasser die Atemwege.
Hier gibt es weitere Tipps für Heuschnupfenallergiker und hier für Asthmapatienten.
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