Quelle: Twitter / WWE
Am 3. November wird Wiese in der Münchner Olympiahalle offiziell sein Debüt feiern. Und nicht nur wegen ihm wird die Halle ausverkauft sein. Wrestling begeistert viele Menschen, ob Groß oder Klein.
Viele fragen sich aber nun: ‚Was finden die denn alle an Wrestling? Das ist doch eh alles nicht echt!‘ – Stimmt auch, zumindest fast.
Wie der Name des Unternehmens und Ausrichters WWE (World Wrestling Entertainment) vermuten lässt, geht es hauptsächlich um die Show. Es gibt Skripte wie die Shows verlaufen sollen, die Gewinner der Kämpfe stehen schon vorher fest und generell ist sowieso alles durchgeplant.
ABER: die Athleten selbst müssen top fit sein! Neben der Tatsasche, dass die Zuschauer stahlgehärtete Muskeln bei den Kämpfern erwarten, ist es für die Gesundheit der Sportler unabdingbar, dass sie vollkommen austrainiert sind und über eine grandiose Körperbeherrschung verfügen.
Bevor ein Wrestler in der WWE antreten darf, muss er desshalb auch erst eine spezielle Schule für Wrestling besuchen. Dort bekommt man die Grundlagen wie etwa das richtige Fallen bei.
Sebastian Hackl ist selbst ehemaliger Wrestler und kommentiert die Shows der WWE im Fernsehen. Er weiß, was die Athelten in diesen Schulen erlernen: „Es gibt viele lokale Schulen. Diese schauen zunächst einmal, ob die grundlegende Kondition und Konstitution für das Wrestling ausreicht. Und dann lernt man die Technik und alles weitere Step by Step. Die WWE hat ein eigenes Performance Center in dem Sie ihre Athleten ausbildet“, sagt er im Interview mit der Internet-Seite www.trainingsworld.com.
Man sieht also die enorme Bedeutung was Kondition, Koordination und Kraft angeht, wenn Athleten wie Shane McMahon, wie bei der diesjährigen Wrestlemania-Ausgabe, vom Dach eines Käfigs rund acht Meter in die Tiefe stürzen und beim Aufkommen noch durch einen Kommentatoren-Tisch krachen.
Wer bei solch gefährlichen Stunts nicht hundertprozentig fit ist, riskiert schwere Verletzungen.
Und auch wenn die Athleten zwar top-fit sind, stimmt die Technik nicht oder ist auch nur ein ganz kleines Bisschen unsauber, kam es in der Vergangenheit immer wieder zu schweren Verletzungen.
Man sieht also: Es ist viel Show, aber vor allem auch harte Arbeit die so ein Athlet in sich und seinen Körper stecken muss. Auch wenn vorher feststeht, wer den Kampf gewinnt und wer welche Aktionen zeigen soll - die Ausführung der Aktionen erfordert von allen Beteiligten körperliche und mentale Höchstleistungen.
Um Wrestling bei der WWE wirklich als Sport zu bezeichnen sind zwar dann doch etwas zu viel Show und Inszenierungen enthalten, allerdings kann man nicht von der Hand weisen, dass die Kämpferinnen und Kämpfer speziell in der Vorbereitung auf die Veranstaltungen sehr, sehr viel Sport machen müssen.