Der Hammerwurf

Warum heißt das eigentlich so?

Sportnews > Wusstet ihr schon Veröffentlicht am Thursday, 16. July 2015

Quelle: vereinsleben.de

Hier erklären wir Euch kurz und knapp warum die Dinge so sind, wie sie sind. Heute: Warum heißt Hammerwerfen eigentlich so? Es wird doch gar kein Hammer geworfen...

Hammerwerfen ist eine der vier olympischen Wurf- und Stoßdisziplinen der Leichtathletik. Ziel ist es, den so genannten Wurfhammer möglichst weit zu schleudern. Während das Diskus- und Speerwerfen ihre Anfänge schon im Altertum bei den Griechen haben, ist der Hammerwurf eine relativ junge Sportart. Jedoch wird es heute in vielen Vereinen angeboten!

 

Schotten machen es vor

Seinen Ursprung hat der Hammerwurf in Schottland. Dort wurde, wie der Name schon sagt, tatsächlich ein Hammer geworfen! Einfach um sich die Zeit zu vertreiben. Im Laufe der Jahre wurde dann zunächst der Hammerstiel dann durch einen Dünneren ersetzt, im 19. Jahrhundert musste auch der Hammerkopf einer Metallkugel weichen. Erst im 20. Jahrhundert kamen dann die Amerikaner auf die Idee, den Holzstiel durch eine Kette zu ersetzten.

Mittlerweile sind Maße und Gewichte der Wurfgeräte sogar vorgeschrieben. Bei den Männern muss die Kette zwischen 1,175 und 1,212 Metern lang sein und die Kugel exakt 7,26 kg wiegen, was genau 16 englischen Pfund entspricht. Bei den Frauen liegt die Kette zwischen 1,16 und 1,195 Metern und die Kugel ist 4 kg schwer.

Die Athleten der MTG Mannheim zeigen uns Video wie man es richtig macht. Der Hammer beschreibt im Flug eine so genannte schiefe Wurfkurve. Er steigt in hohem Bogen langsam nach oben und stürzt dann relativ abrupt und gerade zur Erde.

 

Short Facts

  • Weltrekord
    • Männer: 86,74 m (Jurij Sedych, ehem. UDSSR, in Stuttgart 1986)
    • Frauen: 79,58 m (Anita Wlodarczyk, Polen, in Berlin 2014)
  • Olympisch seit
    • Männer: 1900
    • Frauen: 2000
  • Deutsche Olympiasieger
    • Männer: Karl Hein (1936, Berlin)
    • Frauen: /
  • Erfolgreichste Deutsche
    • Betty Heidler: Weltmeisterin 2007; Vize-Weltmeisterin 2009, 2011; Olympia-Bronze 2012

 

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