Quelle: Sportbund Pfalz
Sie wurde 1985 in Ruthweiler geboren und wuchs in der Gemeinde Henschtal im Kreis Kusel auf. Sie verlor im Alter von fünf Jahren durch einen tragischen Unfall ihren linken Fuß und trägt seitdem eine Prothese.
Die Liebe zum Sport und insbesondere zur Leichtathletik hat Katrin Green nur langsam entdeckt. Der Vertreter einer Orthopädietechnikfirma in der Ludwigshafener BG Unfallklinik, in der Katrin immer wieder neue Prothesen angepasst wurden, entdeckte ihr Lauftalent und riet ihr zum Leistungssport beim professionell aufgestellten Verein TSV Bayer 04 Leverkusen. Diesen Weg schlug Katrin dann nach langem Überlegen auch ein. Sie machte ihr Abitur in Leverkusen, trainierte dort und hatte erste große sportliche Erfolge. Sie startete bei den Paralympics 2004 und den Weltmeisterschaften 2006 (Bronze im 100 Meter-Lauf). Der Höhepunkt 2008 bei den Paralympics in Peking: Gold über die 200 Meter-Strecke und Platz 4 über die 100 Meter. Es folgten weitere Medaillen bei Weltmeisterschaften und IWAS World Games. Bei den Paralympics 2012 in London gab es noch einmal eine Bronzemedaille über die 100 Meter-Strecke. Ihren Mann, den Amerikaner Roderick Green, lernte Katrin 2004 bei den Paralympics in Athen kennen. Er ist ebenfalls Prothesenläufer, da er ohne rechtes Wadenbein und Knöchel geboren wurde.
Regelmäßig besucht die heute in Oklahoma lebende Familie Green Katrins pfälzische Heimat. Dass nun auch ein Besuch in Pfälzischen Sportmuseum in Hauenstein möglich war, dafür sorgte der stellvertretende Geschäftsführer des Sportbundes Pfalz, Thomas Schramm (rechts), der mit dem Bruder von Katrin Green befreundet ist und über ihn den Kontakt herstellte. Zusammen mit Kurator Asmus Kaufmann vom Sportbund Pfalz gab es eine Sonderführung durchs Sportmuseum. Katrin Green zeigte sich beeindruckt von der Sammlung und musste nicht lang überlegen: Sie wird verschiedene Objekte aus ihrem bewegten Leben für die Dauerausstellung des Pfälzischen Sportmuseums zur Verfügung stellen. Green: „Das meiste liegt bei mir zu Hause eh nur im Schrank herum. Hier im Museum können die Besucher sie sehen und kommen dadurch auch mit dem Thema Behindertensport in Berührung.“
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