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Dass man auf der Autobahn von einem Ferrari überholt wird, kommt hin und wieder vor. Doch wenn es sich bei dem roten Renner aus Maranello um einen vermeintlichen Formel-1-Wagen handelt, der da grade beinahe selbstverständlich im regulären Straßenverkehr an einem vorbeifährt, kann man durchaus schon etwas verdutzt sein.
Das waren wahrscheinlich auch die Verkehrsteilnehmer, die kürzlich in Tschechien auf der Autobahn D4 zwischen Pribram und Dobris unterwegs waren. Denn genau das ist dort passiert!
Twitter-Nutzer „MigueluVe“ staunte nicht schlecht, als auf einmal ein Rennwagen im typischen Ferrari-roten Design an ihm vorbeifuhr. Dazu noch der kraftvolle Sound aus dem Motor und die Startnummer 7 von Ex-Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen.
Un colgado ha metido un GP2 en una autopista de la República Checa. La policía no ha podido identificar al conductor y lo están buscando pic.twitter.com/gn4yWbV1rb
— uVe (@MigueluVe) August 14, 2022
Die Illusion eines echten Formel-1-Rennwagens der „Scuderia“ war beinahe perfekt.
Allerdings nur beinahe!
Denn bei „MigueluVe“ scheint es sich um einen echten Motorsport-Fan zu handeln. Schließlich erkannte er direkt, dass ein paar Details des Wagens nicht zur Formel 1 passten. Stattdessen handelte es sich „nur“ um einen Rennwagen aus der ehemaligen „GP2“-Serie, dem Vorgänger der aktuellen Formel 2.
Doch auch diese Boliden waren zwischen 2005 und 2016 mit über 600 PS ausgestattet und haben auf der normalen Straße nichts zu suchen.
Selbstverständlich haben die Renner auch keine Straßenzulassung, was den Fahrer allerdings nicht davon abhält auf der Autobahn zu fahren.
Die Tatsache, dass er seinen Wagen zumindest im Video relativ zivilisiert bewegt, macht die Sache aber auch nicht besser. Denn wie das tschechische Newsportal „iDNES“ berichtet, handelt es sich um einen Wiederholungstäter. Schon im Jahr 2019 soll jemand mit dem gleichen Fahrzeug über denselben Streckenabschnitt der Autobahn D4 gefahren sein.
Die Polizei hätte den Möchtegern-Rennfahrer laut des Berichts damals sogar aufgespürt, konnte ihn allerdings aufgrund des Helms nicht zweifelsfrei identifizieren. Somit gab es letztendlich auch keine Strafe. Auch diesmal ermittelt die Polizei.
