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Zwei Spiele hat Bayerns Top-Stürmer Robert Lewandowski noch Zeit, den Uralt-Rekord von Gerd Müller bezüglich erzielter Saisontore zu übertreffen. Zwei Spieltage vor Schluss steht der Pole aktuell bei 39 Toren. Dem Polen fehlt damit nur noch ein weiterer Treffer, um den Rekord von Gerd Müller aus der Saison 1971/72 einzustellen.
Sollte es tatsächlich dazu kommen, hätte der „Bomber der Nation“ wohl kein Problem damit. „Der Gerd würde es ihm gönnen“, so Müllers Ehefrau Uschi gegenüber der „Sport Bild“: „Er wunderte sich immer, dass ihn nicht schon längst jemand eingeholt hat.“
Dass Lewandowski in den beiden verbleibenden Spielen gegen den SC Freiburg und den FC Augsburg den Rekord mindestens einstellen wird, daran hat Frau Müller keine Zweifel. „Ich bin fest überzeugt, dass es Lewandowski schafft. Er hat eine tolle Saison gespielt, ist ein harter Arbeiter.“ Lachend fügte sie aber hinzu, es wäre ihr „als Ehefrau schon lieber, wenn der Gerd ihn behält. (…) Lieber Robert Lewandowski, 40 Tore reichen ja auch.“
Auch wenn beide Tore wie am Fließband produzieren, bzw. produziert haben, mache ein Vergleich zwischen Lewandowski und Müller keinen Sinn. „Man kann die beiden gar nicht miteinander vergleichen. Der Robert ist ein Athlet, der Gerd war ein Artist“, so Uschi Müller. „Er war wie ein Gummiball. Dem Gerd standen immer zwei Mann auf den Füßen. Das ist bei Lewandowski mit seiner athletischen Gestalt unmöglich.“
In 427 Bundesliga-Spielen traf Müller insgesamt 365 Mal. Seit November 2015 wird er in einem Heim für schwer an Demenz erkrankte Menschen gepflegt.