Bizarre Massenschlägerei beim Eishockey

Direkt nach Spielbeginn fliegen die Fäuste

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Thursday, 06. May 2021

Quelle: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Bruce Bennet

Beim Eishockeyspiel zwischen den Washington Capitals und den New York Rangers in der NHL ist es zu einer kuriosen Szene gekommen. Direkt nach Spielbeginn lieferten sich die Spieler eine wüste Prügelei.

Eine gute Rauferei gehört beim Eishockey ja fast schon zum guten Ton. Doch was sich beim Duell zwischen den Washington Capitals und den New York Rangers abgespielt hat, sieht man auch nicht alle Tage! Nicht einmal eine Sekunde war gespielt, da flogen bereits die Fäuste! Statt Spektakel auf dem Eis gibt es zunächst eine wilde Massenschlägerei zwischen den beiden Teams.

Auch in den nächsten Minuten beruhigte sich das hitzige Duell nicht. Innerhalb der ersten gut vier Minuten kam es zu sechs Prügeleien. Insgesamt sprachen die Schiedsrichter während des gesamten Spiels 141 Strafminuten aus.

Zwischenzeitlich saßen sogar sechs Spieler der Capitals auf der Strafbank.

Schlägerei mit Vorgeschichte

Die chaotischen Szenen kamen allerdings nicht von ungefähr. Bereits zwei Tage zuvor lieferten sich die beiden Teams ein hitziges Duell. Capitals-Profi Tom Wilson wurde am Montag mit vier Strafzeiten bedacht und geriet zudem mit Rangers-Star Artemi Panarin aneinander. Da der Russe in Folge nicht mehr weiterspielen konnte und laut Medienberichten wohl auch für den Rest der Saison ausfällt, wurde Wilson von der Liga mit einer Geldstrafe belegt.

Panarins Teamkollegen waren mit der aus ihrer Sicht laschen Strafe allerdings ganz und gar nicht einverstanden, forderten neben einer zusätzlichen Sperre für Wilson auch die Absetzung von NHL-Disziplinarchef George Parros.

Obendrein – so lässt es sich zumindest vermuten – planten sie auch noch die Prügel-Attacken direkt nach Spielbeginn als eine Art „Selbstjustiz“. Brendan Smith, Verteidiger der Rangers, sagte laut der Nachrichtenagentur AP nach der Partie: „Ich denke, es war gut. Wir haben versucht für unseren Mitspieler einzutreten. Es war eine gute Reaktion.“

Das Spiel auf dem Eis gewannen am Ende übrigens die Capitals mit 4:2.

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