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Steht eines der größten Traditionsstadien Deutschlands vor einem spektakulären Comeback? Eine potentiell außergewöhnliche Situation in der 3. Liga und Vorgaben durch den DFB könnten zur Folge haben, dass der Ball in Zukunft wieder durch das Olympiastadion in München rollt.
Sollte der derzeitige Tabellenführer der Regionalliga Bayern, Türkgücü München, in die 3. Liga aufsteigen, stünden mit dem Neuling, der zweiten Mannschaft des FC Bayern und dem TSV 1859+1 München drei Vereine in einer Liga, die allesamt im Grünwalder Stadion ihre Heimspiele austragen. Der DFB hatte allerdings schon bekanntgegeben, dass drei Klubs aus derselben Liga nicht im gleichen Stadion spielen können.
Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ müsste Türkgücü dann wohl ausziehen. Und hier kommt das Olympiastadion ins Spiel.
Die Stadt München befinde sich derzeit in „konstruktiven Gesprächen mit allen Beteiligten“, aktuell sei aber noch keine Entscheidung gefallen. Der unangefochtene Spitzenreiter der Regionalliga Bayern denke demnach aber auch schon über einen Umzug nach. „Ich kann nichts ausschließen und ich kann nichts bestätigen. Und das gilt für jedes Stadion im Umkreis von 100 Kilometern“, so Geschäftsführer Max Kothny gegenüber der „SZ“.
Ob es überhaupt dazu kommt, dass Türkgücü aufsteigt, steht allerdings noch in den Sternen. Zum einen da noch nicht klar ist, wie es mit der durch die Corona-Krise derzeit unterbrochenen Regionalliga Bayern weitergeht. Während man im Norden und Südwesten die Saison abgebrochen und einen Aufsteiger bestimmt hat, hat sich der bayrische Fußballverband noch nicht entschieden, wie man weiter verfahren will.
Zum anderen plagen den Münchner Verein angeblich gewaltige Finanzprobleme, die einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga noch verhindern könnten.
