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Es sollte eigentlich ein fröhliches Vorbereitungsspiel im Hunsrück werden, stattdessen endete der Ausflug für die Mannschaft der EGC Wirges mit einer Tragödie. Ein 16-jähriger Nachwuchsfußballer, der in der 1. Mannschaft aushelfen sollte, brach auf dem Weg zur Dusche zusammen und starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Das berichtet die Rhein-Zeitung.
„Was genau passiert ist, wissen wir gar nicht“, zitiert das Blatt Serkan Öztürk, Trainer des Teams aus der Nähe von Montabauer. Er sei gemeinsam mit seiner Mannschaft auf dem Weg zu den Duschräumen. Kurz vor der Tür sei der Junge allerdings zusammengebrochen.
Öztürk, ein Kollege und eine weitere Frau seien direkt zur Ersthilfe geeilt. „Wir haben sofort einen Notruf abgesetzt, aber bis der Notarzt endlich da war, sind gefühlt 30 Minuten vergangen.“
Wie die Zeitung weiter berichtet, könne man allerdings nicht genau sagen, wie lange der Notarzt von der Wache in Senheim tatsächlich brauchte. Laut Google-Maps benötigt man für die rund zwölf Kilometer lange Strecke allerdings rund 18 Minuten. Zu viel, wenn es um jede Sekunde geht.
Erschwerend kam noch hinzu, dass der Ort Mittelstrimmig normalerweise von einem Notarzt aus dem nähergelegenem Blankenrath versorgt wird, dieser aber ausgerechnet an diesem Tag „nicht da“ war, wie der Senheimer Notarzt Dr. Bernd Lademann zitiert wird. Auch zwei Helikopter seien bereits anderweitig im Einsatz gewesen.
Und es kam sogar noch schlimmer: Der angeforderte Rettungswagen hing in einer Baustelle fest! Die Entsicherung der Ampelanlage versagte.
Besonders tragisch: Noch auf dem Hinweg scherzte die Mannschaft, dass einem hier nichts passieren dürfe, so weit abseits man sich von der Zivilisation befinde!
Warum der 16-Jährige verstarb, muss unterdessen noch untersucht werden. „Derzeit befindet sich der Leichnam im Zeller Krankenhaus und wird bald obduziert“, so Öztürk. Dort soll dann herausgefunden werden, ob der Junge eine Vorerkrankung hatte und ob er noch hätte gerettet werden können, wäre professionelle Hilfe schneller vor Ort gewesen.
Der gebürtige Guineer kam erst vor drei Jahren als Flüchtling alleine nach Deutschland. Er integrierte sich in Wirges jedoch sehr schnell und spielte schon seit einiger Zeit in den Jugendmannschaften der Spielvereinigung EGC Wirges.
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