Quelle: Tobias Schwerdt /Sportregion Rhein-Neckar
Der Startschuss zu dieser Netzwerkserie fiel am Dienstag, den 21. Mai 2019 mit dem Thema "Virtuelle Sportarten – Ein Einblick in die elektronische Sportartensimulation". Über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung in den Science Tower der SRH Heidelberg und diskutierten rege mit unseren Referenten sowie untereinander bis spät in den Abend hinein.
Drei spannende Impulsvorträge von renommierten Experten legten den Grundstein für eine angeregte Diskussion unter den Teilnehmern im Anschluss an die Vorträge. Dr. Daniel Illmer, Leiter der Stabstelle Verbandsentwicklung des Deutschen Olympischen Sportbundes, erläuterte zunächst in seinem Vortrag "eGaming und virtuelle Sportarten" die Position des DOSB und den Weg zur Entscheidungsfindung. Dabei ging er auch auf die Unterscheidung zwischen den Bereichen eGaming und virtuelle Sportarten ein und gab einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen, mit denen sich der DOSB auseinandersetzt.
Im Anschluss daran richtete Prof. Dr. Markus Breuer von der SRH Hochschule Heidelberg den Blick auf "Die Ökonomie von virtuellen Sportarten". Er sprach über die Akteure im eSport und welche Rolle virtuelle Sportarten im passiven eSport-Konsum einnehmen sowie welche Bedeutung der neue Markt beispielsweise für die Fußball-Bundesliga darstellt und welche Chancen und Risiken sich für Breitensportvereine ergeben. Dr. Jan Sohnsmeyer, Akademischer Oberrat am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg, setzte den Fokus auf Exergames. In seiner Präsentation "Effekte von Exergames auf Bewegungsaktivität und -lernen – Ein Überblick aktueller empirischer Befunde" ging er auf Studienergebnisse zur Belastungsintensität, Auswirkungen auf körperliche Aktivitäten/ Sitzzeiten, Verbesserung der Ausdauerleistung, des Gleichgewichts und Kraftfähigkeit sowie zu Verbesserungspotenzialen von elementaren Bewegungsfertigkeiten ein.
Die anschließenden Diskussionen, die sowohl direkt nach den Vorträgen als auch beim gemeinsamen Ausklang fortgeführt wurden, zeigten, dass das Interesse sehr hoch ist und weiterer Netzwerktreffen bedarf.