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Wie weit die Anfänge des Sports zurück liegen ist ungewiss. Zwar reichen Überlieferungen (Höhlenmalereien) aus dem Alten Orient und dem Alten Ägypten bis an den Anfang des 3. Jahrtausends v. Chr. zurück, wahrscheinlich ist aber, dass evolutionäre Vorgänge in der Frühgeschichte des Menschen wie zum Beispiel das Jagen bereits mit Sport zu tun hatten.
Diese Art des Sports ist aber nicht gleichzusetzen mit dem im antiken Griechenland denn dort spielte der Sport eine wichtige Rolle, war durch Regeln weiter entwickelt und hatte viel mit unserer heutigen Zeit gemeinsam.
Die Griechen dokumentierten ihr Leben genauer, sodass mit dem „Gymnastikos“ von Philostratos (3.Jh.n.Chr.) sogar eine trainingswissenschaftliche Schrift existiert. Der Begriff Sport entstand allerdings erst viel später, im antiken Griechenland waren folgende Begriffe vorherrschend:
Leistung = Arete
Konkurrenz = Agon
Agon = Wettstreit
Agon meinte ursprünglich eine Versammlung von Männern, die oft mit Sport verbunden wurden. Große „Agone“ entwickelten sich daraus, regelmäßige Sportfeste an zentralen Kultstätten die nirgendwo so gut dokumentiert wurden wie in Griechenland. Herausragend waren dabei vor allem die panhellenischen (=gesamtgriechischen) Sportfeste da sie überregional ausgetragen wurden. Sie waren eine Einheit von vier Agonen: den Spielen in Olympia, Delphi, am Isthmos und in Nemea. Gewann ein Athlet alle vier Spiele, bekam er den Ehrentitel des Periodoniken.
Zu diesen vier Spielen kamen im 1. Jahrhundert n. Chr. noch die Aktischen Spiele von Nikopolis, Sebasta in Neapel und Kapitolien von Rom hinzu wodurch es leichter wurde, den Titel des Periodoniken zu bekommen.
Die Preise bei den panhellenischen Spielen: Siegeskränze vom heiligen Olivenbaum des Herakles in Olympia, in Delphi vom Lorbeer Apollons. Dem gegenüber standen Agone mit materieller Belohnung – der Olympiasieger aus Athen erhielt im 6. Jh. v. Chr. 500 Drachmen, was etwa dem Wert von 500 Schafen entspricht. 100 Jahre später erhielt der Sieger lebenslange Speisung im Rathaus.
Die berühmteste Agone im Altertum aber war in Olympia, dem Hauptkultort des Zeus. Dort wurden im Jahr 393 n.Chr. wohl die letzten Olympischen Spiele der Antike ausgetragen da die Römer Griechenland eroberten und der Kaiser Theodosius I. die Spiele verbieten ließ. Wahrscheinlich fanden danach zwar noch vereinzelte Wettkämpfe statt, die Olympischen Spiele wurden aber erst im Jahre 1894 als Olympische Spiele der Neuzeit wiederbelebt.
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1. Tag:
Eid der Wettkämpfer und Trainer vor der Statue des Zeus
Einteilung der Wettkämpfer und Pferde in Altersklassen
Wettkampf der Trompeter und Herolde
2. Tag:
Agone der Jugendlichen
3. Tag:
vormittags: hippische Agone (Pferdesportwettbewerbe)
nachmittags: Penthatlon (Fünfkampf aus Speer, Diskus, Sprung, Lauf, Ringen)
abends: Riten für Pelops (Sohn des phrygischen Königs Tantalos)
4. Tag (Vollmond):
Prozession und großes Opfer für Zeus
Festmahl im Prytaneion (Regierungssitz, Rathaus)
5. Tag (Vollmond):
vormittags: Laufwettbewerbe
Dolichos / Langstrecke 4614 Meter
Stadion / Kurzstreckenlauf 192 Meter
Diaulos / doppelte Kursstrecke, ca. 385m
nachmittags: Kampfsportarten (Ringkampf, Faustkampf, Pankration/Kombination aus Ring- und Faustkampf, Schwerathletik) und Waffenlauf (=Wettlauf mit Rüstung, Helm und Schild)
6. Tag:
morgens: Siegerehrung vor dem Zeustempel
abends: Bewirtung der Sieger im Prytaneion
Der wohl bekannteste Athlet der Antike: Ringkämpfer Milos von Kroton. Dieser beherrschte in der zweiten Hälfte des 6. Jhs. v. Chr. seine Disziplin nahezu eine Generation lang. Ihm wurden phänomenale Kraftproben und Essleistungen abgedichtet. So soll er einen vierjährigen Stier geschultert, ihn mit einem Schlag zwischen die Hörner getötet und danach alleine verspeist haben.
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