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Wie verändern sich die Einnahmen von Sportvereinen oder -verbänden durch die Corona-Krise geschätzt bis Jahresende 2020? Diese Frage ist Dreh- und Angelpunkt eines digitalen Meldesystems, mit dem die vier Sportbünde (der Landessportbund, der Sportbund Rheinland, der Sportbund Pfalz und der Sportbund Rheinhessen) zurzeit zu erwartende finanzielle Schäden im organisierten Sport online abfragen.
Die über 6.000 Vereine und 250 Fachverbände in Rheinland-Pfalz sind bis zum 15. April aufgerufen, über das digitale Meldesystem (idealerweise über den PC und nicht über ein Smartphone auszufüllen) gravierende Einschnitte ihrem zuständigen Dachverband anzuzeigen.
„Wir wollen Fakten sammeln und einen Überblick bekommen, von welchen Summen und Bedarfen wir im organisierten Sport reden“, sagt Jochen Borchert, kommissarischer Präsident des Landessportbundes Rheinland-Pfalz. Entsprechende Newsletter und Mailings wurden bereits über die regionalen Sportbünde und den LSB an die Mitglieder verschickt. Im Internet-Auftritt des LSB sowie bei den Sportbünden ist auf der Startseite die Umfrage zu finden. Per Mausklick gelangen die Verantwortlichen zum Fragebogen. Hier geht es direkt zur Abfrage.
Dort werden mögliche Verluste, aber auch eigene Bemühungen, der Krise entgegenzutreten, abgefragt. „Ziel unserer gemeinsamen Umfrage ist es, ernsthafte Konsequenzen für den Sport zu sichten und später mit der Politik zu diskutieren“, so Jochen Borchert, Präsident des Landessportbundes. „Wir wollen denen helfen, die es dringend brauchen und jetzt durch die Situation akut in ihrer Existenz bedroht sind.“
Das zuständige Ministerium hat in einer Telefonkonferenz mit den Sportbünden grundsätzlich Bereitschaft signalisiert, hier zu unterstützen. „Der Minister ist gewillt, uns zu helfen. Vorausgesetzt, es liegen belastbare Zahlen vor und die Vereine haben selbst ihren Beitrag geleistet, um negative Entwicklungen abzufedern.“
Dass Fakten gefordert werden, für Borchert eine Selbstverständlichkeit: „Diese Forderung des Ministeriums ist absolut nachvollziehbar und richtig. Viele Bereiche sind betroffen und fordern jetzt.“ Längst nicht alle seien auf Hilfen angewiesen. Andere wiederum benötigten dringend Unterstützung.
Nun sei es an den Sportvereinen und Fachverbänden, die Zeit zu investieren und im Bedarfsfall ins digitale System einzutragen. Damit werde letztlich die Grundlage geschaffen, um am Rettungsschirm von Bund und Land partizipieren zu können.
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