Quelle: Landessportbund Rheinland-Pfalz
Demnach sind die 14 LLZ Trainingsstätten einer Schwerpunktsportart zur Durchführung zentraler Maßnahmen als Vorbereitung auf das Hochleistungstraining, die 61 LSP fungieren als Talentsichtungszentren. „Die LLZ erhalten einen Betriebskostenzuschuss und künftig noch einen Personalkostenzuschuss für den LLZ-Leiter“, erläuterte Thomas Kloth, LSB-Abteilungsleiter für den Leistungssport. „LLZ und LSP bekommen außerdem noch einen Zuschuss für einen Honorartrainer – bis zu 2.400 Euro im Jahr. Es wäre schön, wenn das noch verstärkt abgerufen werden würde.“
Aktuell hätten noch nicht alle der 75 anerkannten Landesstützpunkte bzw. Landesleistungszentren den Zuschuss abgerufen. „Aber auch dieser Topf ist irgendwann leer“, sagte Kloth. „Wer zu spät kommt, guckt in die Röhre.“ Darüber hinaus erhalten LLZ (bis zu 80 Prozent) und LSP (bis zu 50 Prozent) eine anteilige Bezuschussung für Sportgeräte, die angeschafft werden, um die Trainingsbedingungen im Nachwuchsleistungssport am jeweiligen Stützpunkt zu verbessern. Bei einem Eigenanteil des Verbandes von mindestens 20 Prozent darf pro Stützpunkt ein Antrag pro Jahr gestellt werden.
Zum Vertreter der Leistungssportbeauftragten für den Präsidialausschuss Leistungssport (PA-L) als Nachfolger des Oftersheimers Patrick Fassott – der Präsident des Gewichtheberverbandes RLP kandidierte nicht mehr – wählten die Delegierten den 65 Jahre alten Ulrich Steinfurth aus Mainz-Laubenheim. Der Diplom-Ingenieur und selbständige Unternehmer, der seit mehr als zehn Jahren Vorsitzender des Ruderverbands Südwest ist und dem Weisenauer Ruder-Verein angehört, fungiert ab sofort für die nächsten vier Jahre als Vertreter aller Landesverbände aller Sportarten in Rheinland-Pfalz. Neben dem selbständigen Bauunternehmer mit Firma in Rüsselsheim – als mehrfacher Deutscher Meister früher auch international am Start – hatten sich auch Achim Bersch (49), Geschäftsführer des Leichtathletik-Verbandes Rheinland, sowie Michael Weber (69), Präsident des Kanuverbandes Rheinland und Vorsitzender des Landes-Kanu-Verbandes RLP, um den Posten im PA-L beworben.
Einen hochkarätigen Gastredner hatte der LSB mit Fußballfachmann Roger Stilz engagiert. Mit dem Schweizer war der frühere Co-Trainer von Hamburger SV (unter Thorsten Fink, Bert van Marwijk und Mirko Slomka) und 1. FC Nürnberg (unter Valerien Ismail) nach Mainz gekommen – und sprach in seiner Funktion als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des FC St. Pauli über das innovative Talentmanagement beim Kiez-Klub, der aktuell über vier Jugend-Nationalspieler verfügt. „Wir wollen uns mit Individuellem von anderen absetzen und haben eine Fünf-Finger-Formel, die jedem im Kopf bleibt“, erläuterte der 41-Jährige, der in der Schweiz einst in der Zweiten Liga und für Altona 93 und SC Victoria Hamburg in der Regionalliga gekickt hatte, in seinem Impulsvortrag. Der NLZ-Chef des FCSP lieferte den fast 40 Zuhörern interessante Anknüpfungspunkte für die eigene Arbeit. Schule/Beruf, Umfeld, Fußball, Athletik/Medizin, Mentales/Persönlichkeit – das sind laut Stilz die fünf Finger. „Dieses Muster, das ziemlich schlicht ist und auch für jeden verständlich, hat sich total bewährt.“ Wer es bei den Paulianern zu etwas bringen wolle, dürfe „in keinem dieser fünf Bereiche total abschmieren“. Wobei man sich beim FC St. Pauli bewusst sei, dass es „immer zuerst um den Menschen“ gehe.
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