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Es waren und sind anstrengende Zeiten für den Sport, die Vereine und damit auch für den rheinland-pfälzischen Landesinnenminister Roger Lewentz, der gleichzeitig auch für den Sport im Land verantwortlich ist. In „vereinsleben – die Sportshow am Sonntag“ unseres Medienpartners RPR1. hat sich Lewentz nun zu verschiedenen Dingen geäußert.
Wir haben die wichtigsten Aussagen zusammengefasst. Unten im Artikel könnt ihr das gesamte Interview anschauen.
… die bisherigen Lockerungen:
„Wir besprechen die Dinge sehr intensiv und stimmen uns sehr eng ab. Der Innenminister hat da natürlich auch immer seine Stimme. Ich bin insgesamt sehr zufrieden, was wir gemeinsam hinbekommen haben.“
… Geisterspiele in der Bundesliga:
„Die Leute haben sich darauf gefreut, dass die große Unterhaltung Fußball auf höchstem Niveau wieder möglich ist. Wir können ein Stück stolz darauf sein, dass wir weltweit ein Vorreiter waren. Wir haben das gut hinbekommen. Es ist gut, dass der Ball wieder rollt und dass die Leute in diesen schwierigen Zeiten wieder ein Stück Abwechslung haben.“
… die geringe Anzahl an Vereinen, die den Schutzschirm für Vereine bisher beansprucht haben:
„Es sind aktuell 56 Vereine. Das ist ein gutes Zeichen, dass es eben nicht mehr sind. Dieses Programm soll Vereinen helfen, nicht in Existenznot zu kommen, also nach der Corona-Krise kaputt zu sein. Das ist uns ganz wichtig. Das bedeutet, ein großer Teil der Vereine, schafft diese Pandemie-Zeit. Wir haben das Programm bis Ende des Jahres angelegt. Es könnte aber auch verlängert werden. 12.000 Euro damit Vereine nicht kaputt gehen, das ist schon ein Wort. Die Gelder stehen zur Verfügung. Intern haben wir drei Millionen Euro für den Sportbereich gebündelt.
… die Kritik am Schutzschirm für Vereine:
„Die Antragsformulare haben wir noch einmal weiterentwickelt. Wir haben die anfängliche Kritik wahr- und aufgenommen. Dass Vereine zunächst Rücklagen in Anspruch nehmen müssen, muss man auf der einen Seite verstehen. Auf der anderen Seite bedeutet es, dass wenn zum Beispiel jetzt akut Maßnahmen anliegen, es gibt Investitionen auf die man sich schon vereinbart hat, die jetzt laufen müssen – das ist alles ausgenommen. Wir können nicht bei 38.000 Vereinen alle Lücken schließen. Uns geht es darum, dass die Vereine die Krise überstehen, damit umgehen können und Investitionen die nicht verschiebbar sind trotzdem möglich sind.“
… über die Rückkehr zu regulärem Vereinssport:
„Wir haben jetzt weitere Öffnungen, was Innen- und Außenveranstaltungen betrifft. Im Moment ist die Corona-Bekämpfungsverordnung zeitlich limitiert bis zum 24. Juni. Wenn sich die Grundsätze weiterhin so positiv entwickeln, werden weitere Entscheidungen kommen. Wir wollen, dass soweit wie möglich Normalbetrieb herrscht.“
… den Zeitpunkt, wann Vereinsfeste, Wettkämpfe, etc. wieder möglich sind:
„Für Großveranstaltungen sehe ich in diesem Jahr wenig Chancen. Wir sind in Gesprächen mit den Sportfachverbänden wann wir einen Ligabetrieb wieder zulassen können. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir im Jahr 2020 Ligabetriebe sehen. Wir sind in sehr engem Kontakt mit dem Sport, manche Dinge wieder ermöglichen zu können. Wir tasten uns da heran.“
Der FC Spessart der Juli-Gewinner des Vereinswettbewerbs „Verein des Monats“, ausgerichtet vom Online-Portal vereinsleben.de.
Der VfB Wissen der August-Gewinner des Vereinswettbewerbs „Verein des Monats“, ausgerichtet vom Online-Portal vereinsleben.de.
Der TV 1884 Mölsheim der August-Gewinner des Vereinswettbewerbs „Verein des Monats“, ausgerichtet vom Online-Portal vereinsleben.de.